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500 Millionen Euro für ostdeutsche Innovation

Zwischen 2013 und 2019 plant das Bundesministerium für Bildung und Forschung, 500 Millionen Euro in das Programm „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation“ zu investieren. Die Initiative soll die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern und Wirtschaft in Ostdeutschland unterstützen.

Ein ähnliches Programm, „Spitzenforschung und Innovation in den Neuen Ländern“, wird bereits seit 2008 mit über 1 Milliarde Euro vom Ministerium finanziert.

Zwanzig20 soll Ostdeutschlands internationale Wettbewerbsfähigkeit stärken. Obwohl die Region einen guten Ruf in der Forschung hat, sieht die Regierung Raum für Verbesserung im Bereich Innovationsmanagement und Kommerzialisierung von Technologien.

Bei der Bekanntgabe der neuen Investition am 22. August in Dresden sagte Forschungsministerin Annette Schavan, dass die neuen Bundesländer seit der Wiedervereinigung schon viel geschafft hätten, die Erfolge müssten nun aber ausgebaut und Wachstum gesichert werden. Schavan hoffe weiter, das Programm gebe auch dem Arbeitsmarkt Auftrieb.

Sachsens Ministerpräsident, Stanislaw Tillich, sagte, das Programm sei trotz des Wirtschaftsaufschwungs, den das Land im letzten Jahrzehnt erfahren habe, von großer Bedeutung. Sachsens Arbeitslosenrate liegt bei 9,4 Prozent, bei Berücksichtigung der Unterbeschäftigungsquote sogar bei 12,4 Prozent.

In Sachsen-Anhalt liegen die Arbeitslosenzahlen mit 11,1 Prozent noch höher. Das Land sei auf Innovation angewiesen, so Ministerpräsident Reiner Haseloff, da es wenige Ressourcen habe.

Bewerbungen für das Programm können noch bis April 2013 eingereicht werden.