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Solarfirmen gehen gegen chinesische Dumping-Preise vor

Deutschland ist Teil einer Gruppe europäischer Solarzellenhersteller, die eine Anti-Dumping-Klage in Brüssel eingereicht haben, um gegen die geringen Preise chinesischer Firmen vorzugehen.

Am 26. Juli reichte die Innovationsallianz Fotovoltaik, eine Gruppe deutscher Solarfirmen, zusammen mit Firmen aus Italien und Spanien eine Klage bei der Europäischen Kommission ein. Der deutsche Bundesrat sagte hierzu, dass China großen Druck auf den europäischen Markt ausübe, vor allem durch Produkte die billiger, aber auch technisch von niedrigerer Qualität seien.

Die Innovationsallianz Fotovoltaik sagte, das Ziel der Klage sei nicht, die Preise für Solarzellen hoch zu halten, sondern einen nahenden Preiskrieg mit China zu verhindern. Umweltminister Peter Altmeier sagte hierzu, er würde die Klage unterstützen sofern es Hinweise auf unfairen Wettbewerb gäbe, wenn also zum Beispiel China lokale Firmen mit Subventionen unterstütze, so dass diese ihre Produkte zu niedrigen Preisen anbieten können.

Deutschland hat mehrere Forschungsprogramme um die landesweite Solarzellenindustrie zu stärken. Zum Beispiel gibt die Bundesregierung jährlich 140 Millionen Euro für ein Partnerschaftsprogramm mit Solarfirmen aus, durch das die teilnehmenden Firmen etwa 500 Millionen Euro zusätzlich in diese Technologie investieren.