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Leibniz wählt Kaskaden-Modell zur besseren Gleichberechtigung

Die Leibniz-Gemeinschaft will von nun vom sogenannten Kaskaden-Modell Gebrauch machen, um mehr Gleichberechtigung innerhalb der Organisation und ihrer Institute zu erreichen.

Das Kaskaden-Modell basiert auf dem Ziel, in höher gelegenen Ebenen der organisations-internen Hierarchie die gleiche Frauenquote zu erreichen wie in den Ebenen darunter. Karl Ulrich Meyer, der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, sagte während eines Treffens in Berlin am 10. September, dass dieses Modell sich gut an die jeweiligen Frauenanteile der verschiedenen Wissenschaftsbereiche anpasse.

„Mit der Einführung flexibler Zielquoten soll ein wichtiger Schritt getan werden, um zu realistischen Erwartungen und zu überprüfbaren Ergebnissen bei der Umsetzung der Chancengleichheit in den Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft zu kommen“, sagte Meyer.

Die Leibniz-Gemeinschaft habe schon jetzt Forschritte in der Gleichberechtigung gemacht, so Meyer weiter. Er sagte, dass der Frauenanteil bei Institutsleitungen von 2005 bis 2011 von 6 Prozent auf 11 Prozent, und bei Abteilungsleitungen von 13 Prozent auf 26 Prozent gestiegen sei.

Die Leibniz-Gemeinschaft hat einen Frauenanteil von 49 Prozent bei geförderten Doktoranden und 43 Prozent bei Postdoktoranden. Außerdem strebt die Gemeinschaft an, die Leitung von mindestens jedem fünften Forschungszentrum einer Frau zu übergeben.